Grafische Übersicht über Webfont-Formate: TTF, EOT, WOFF, SVG und WOFF2.

Webfonts: Individuelle Schriften im Web

Die Webfonts-Technologie ermöglicht die Verwendung von Nicht-Standard-Schriften, wie z.B. Custom Fonts oder Corporate-Schriften, auf Websites. Oft enthalten diese Schriften Designmerkmale, die sie für die Verwendung auf dem Bildschirm optimieren, so dass sie für die Verwendung im Web bestens geeignet sind. Webfonts sind so formatiert, dass sie auf Webseiten geladen und angezeigt werden können. Sie sind ein wichtiges Werkzeug für Webdesigner, die optisch ansprechende Webseiten erstellen wollen.

Webfonts enthalten oft Schriftdesigns, die für die Bildschirmdarstellung optimiert sind.

verfügt über das nötige Fachwissen, um auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Webfonts zu erstellen, entweder aus einer bestehenden Schriftfamilie oder von Grund auf neu. Ob Sie die Ladezeiten Ihrer Website verbessern oder die Lesbarkeit auf dem Bildschirm optimieren wollen - wir erstellen Webfonts, die Ihren Anforderungen entsprechen.

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Vorteile von Webfonts

Mit Webfonts können Webdesigner auf Websites eine breitere Palette von Schriftarten verwenden, die über den kleinen Satz von Schriftarten hinausgeht, der auf den meisten Computern verfügbar ist. Dies bietet mehr Flexibilität und Kreativität bei der Gestaltung und kann dazu beitragen, Websites ein einzigartiges und unverwechselbares Aussehen zu verleihen, z.B. mit der Verwendung von Corporate-Schriften, die die Vermittlung der Markenidentitäten erheblich erleichtern.

Noch wichtiger ist jedoch, dass gut gemachte Webfonts die Leistung und die Ladezeiten von Webseiten verbessern können. Da Webfonts als Teil der Webseite geladen werden, erhöhen sie die Anzahl der Dateien, die auf das Gerät des Nutzers übertragen werden müssen. Moderne Webfont-Formate ermöglichen eine Verringerung der Dateigröße um bis zu 60% im Vergleich zu normalen Schriftarten, so dass sie schneller geladen und angezeigt werden können. Dies kann die allgemeine Benutzerfreundlichkeit einer Website verbessern und sie reaktionsschneller und interaktiver machen.

Komprimierte Webfont-Formate wie WOFF2 können die Dateigröße um bis zu 60% reduzieren.

Aus typografischer Sicht können Webfonts auch für verschiedene Bildschirmgrößen und Auflösungen optimiert werden, z.B. für mobile Geräte und hochauflösende Displays. Dies trägt dazu bei, dass die Schriftarten auf einer Vielzahl von Geräten und Plattformen klar und lesbar dargestellt werden, und kann die Zugänglichkeit einer Website für Nutzer mit unterschiedlichen Sehgewohnheiten verbessern.

Entwicklung der Webfont-Formate

Die historische Entwicklung der Webfont-Formate lässt sich in vier Hauptphasen einteilen:

Die Anfänge des Webs: In den Anfängen des Internets waren die Webdesigner auf eine kleine Anzahl von Schriften beschränkt, die auf den meisten Computern verfügbar waren. Diese Schriften wurden in der Regel für den Text auf den Webseiten verwendet, und die Webdesigner hatten nur sehr wenig Kontrolle über die auf ihren Websites verwendeten Schriftdateien. Wenn Designer andere Schriftarten verwenden wollten, waren sie gezwungen, diese als Flash-Videos oder statische Grafiken einzubinden, was zu einem Verlust an Leistung und Flexibilität führte.

Der Aufstieg der Webfont-Technologien: Mitte der 2000er Jahre wurden neue Webfont-Technologien entwickelt, wie die @font-face-Regel in CSS und das Web Open Font Format (WOFF). Mit diesen Technologien konnten Webdesigner benutzerdefinierte Schriftarten auf Websites verwenden, indem sie auf Schriftdateien verlinkten, die auf einem Server gehostet und vom Webbrowser geladen wurden. Dies ermöglichte eine größere Flexibilität und Kreativität bei der Gestaltung und erlaubte es Webdesignern, eine breitere Palette von Schriftarten auf Websites zu verwenden.

Die Einführung von Webfont-Standards: In den 2010er Jahren setzte sich die Webfont-Technologie immer mehr durch, und es wurden Branchenstandards wie die Web Fonts Working Group eingerichtet, um die Verwendung von Webfonts im Internet zu fördern. Außerdem wurden neue Webfont-Formate, wie das WOFF2-Format, entwickelt, um die Leistung und die Ladezeiten von Webfonts zu verbessern.

Die Entwicklung von Variable Fonts: Mit der Einführung von Variable Fonts erfuhr die Webfont-Technologie eine weitere Steigerung der Leistung und typografischen Flexibilität. Variable Fonts verringern die Dateigröße von Schriften ohne Qualitätsverlust und bieten in Kombination mit den bereits vorhandenen OpenType-Features viele neue Möglichkeiten, die Benutzerfreundlichkeit von Websites zu verbessern, z. B. durch bessere responsive Typografie.

Webfont-Formate: Vor- und Nachteile

Moderne Webfonts sollten als WOFF2-, WOFF- oder TTF-Dateien bereitgestellt werden, da sie alle wünschenswerten Eigenschaften von Webfonts in sich vereinen.

Es gibt mehrere Schriftformate, die häufig im modernen Webdesign verwendet werden und daher als Webfont-Formate bezeichnet werden, jedes mit seinen eigenen einzigartigen Eigenschaften und Vorteilen. Einige der beliebtesten Webfont-Formate sind:

  • TTF (TrueType Font Format): TTF ist ein proprietäres Schriftformat, das von Apple in den späten 1980er Jahren entwickelt wurde. Es war von Anfang an als Format für die digitale Nutzung gedacht und bringt daher viele technische Lösungen zur Optimierung der Bildschirmdarstellung mit sich. Einfache TrueType-Schriften haben eine recht große Dateigröße, was sie für die Verwendung im Web nur zur zweiten Wahl macht.
  • WOFF (Web Open Font Format 1.0): WOFF ist ein offenes Format für Webfonts, das vom World Wide Web Consortium (W3C) entwickelt wurde. Im Inneren sind WOFF-Schriftdateien entweder TrueType- oder OpenType-Schriften - allerdings sind WOFF-Dateien komprimiert, wodurch sie schneller heruntergeladen und auf Webseiten genutzt werden können, und sie werden von den meisten modernen Webbrowsern unterstützt. WOFF-Schriften können auf einer Webseite mit der @font-face-Regel in CSS verlinkt werden.
  • WOFF2 (Web Open Font Format 2.0): WOFF2 ist der Nachfolger des WOFF-Formats und ist ein offenes Format für Webfonts, das ebenfalls vom W3C entwickelt wurde. WOFF2-Schriftdateien sind noch stärker komprimiert und optimiert als WOFF-Schriftdateien, so dass sie schneller heruntergeladen und auf Webseiten genutzt werden können. WOFF2-Fonts werden von den meisten modernen Webbrowsern unterstützt und können von einer Webseite mit der @font-face-Regel in CSS verlinkt werden.
  • EOT (Embedded OpenType): EOT ist ein proprietäres Schriftformat, das von Microsoft entwickelt wurde und für die Verwendung auf Webseiten bestimmt ist, die im Internet Explorer angezeigt werden. EOT-Schriften sind komprimiert und für die Verwendung im Web optimiert und können von einer Webseite aus mit der @font-face-Regel in CSS verlinkt werden. Das Format wird von anderen Browsern nicht gut unterstützt und ist daher nur aus Gründen der Kompatibilität mit dem Internet Explorer enthalten.
  • SVG (Scalable Vector Graphics): SVG ist ein Schriftformat, das auf dem Bildformat SVG basiert. SVG-Schriften sind, wie alle modernen Schriften, vektorbasiert, d.h. sie sind auflösungsunabhängig und können ohne Qualitätsverlust auf jede Größe skaliert werden. SVG-Schriften können direkt in ein SVG-Bild eingebettet oder mit Hilfe der @font-face-Regel in CSS von einer Webseite aus verlinkt werden.

Insgesamt haben die verschiedenen Webfont-Formate jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile. WOFF- und WOFF2-Schriften sind offene Formate, die von den meisten modernen Webbrowsern unterstützt werden. Sie sind stark komprimiert und für die Verwendung im Web optimiert, was sie zur ersten Wahl bei den Schriftformaten für Webfonts macht.

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